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okdoc.ch - News
30.09.2011

Krankenkassenprämien: die Jungen zahlen die Zeche! Aber warum?


Manchmal muss man Dinge in ihrem Kontext sehen…

Als das KGV ins Leben gerufen wurde, war der Gesetzgeber weise genug, die beschränkten finanziellen Mittel der jungen Leute zu berücksichtigen. Er genehmigte deshalb einen bedeutenden Rabatt auf die Prämien der von ihren Eltern finanziell abhängigen Lehrlinge und Studenten.

Doch diese gesetzliche Anweisung wurde schon sehr bald von einem grossen Versicherer mit Füssen getreten, der sich die Freiheit nahm, eine solche Ermässigung auf alle jungen Erwachsenen bis zum Alter von 25 Jahren anzuwenden, unabhängig von ihrem Status.

Leider hat die Überwachungsbehörde es nicht für nötig gefunden, den Versicherer zu zwingen, das Gesetz streng anzuwenden. Im Gegenteil : sie hat diese Praxis toleriert, aus der jetzt eine Reihe von perversen Folgen hervorgeht wie z.B. der junge UBS Trader, der genauso in den Genuss einer Prämienreduktion kommt wie ein Arbeiterkind, das nur ein Zehntel des Gehalts seines Altersgenossen verdient.

Will man heute die Prämien der jungen Leute senken, gibt es nur einen Weg: man muss die ursprünglichen Bedingungen wieder herstellen und auf die weisen Empfehlungen des damaligen Gesetzgebers zurückkommen: nur junge Leute in Ausbildung sollen begünstigt werden.

Zur Erinnerung: die vom BAG angekündigte durchschnittliche Erhöhung ist nicht für alle Versicherungsnehmer repräsentativ, da sie sich nur auf Erwachsene mit einer normalen Franchise (von CHF 300.-) bezieht. Wie bereits in unserer Pressemitteilung erwähnt, steigen die Prämien für junge Erwachsene, die sich für eine hohe Franchise oder ein Alternativmodell entschieden haben, stärker.

Diese durchschnittlichen Angaben sind nicht sehr repräsentativ. In der Datenbank von bonus.ch sind 180'000 Prämien erfasst. Davon steigen ungefähr 94’000 Prämien über 5% an und mehr als 35’000 Prämien über 10%.

Es ist folglich absolut notwendig, dass jeder Versicherungsnehmer die Prämien der verschiedenen Krankenkassen im Bezug auf seine eigene Situation vergleicht. Man kann es gar nicht oft genug sagen: Wenn man bei seinen Versicherungsprämien sparen will, kann man seine Kasse wechseln, seine Franchise erhöhen oder ein Alternativmodell wählen. Und vor allem vergleichen!

Link zum Krankenkassen-Vergleicher

Weitere Informationen:

bonus.ch SA

Patrick Ducret
Direktor
Avenue de Beaulieu 33
1004 Lausanne
021.312.55.91
ducret@bonus.ch

Lausanne, den 30. September 2011


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